Schlussfeier des berufsbegleitenden bäuerlich-hauswirtschaftlichen Fachkurses

2020 bis 2022

Schlussfeier des berufsbegleitenden Fachkurses 2020 bis 2022 der bäuerlich-hauswirtschaftlichen Fachschule INFORAMA Waldhof in Langenthal

Ein Meilenstein auf dem Weg zum Fachausweis ist geschafft

Bei feierlicher Abendstimmung, der Himmel über Langenthal zeigte sein schönstes Abendrot, endete letzten Freitag, dem 11. November 2022, der berufsbegleitende Kurs 2020-2022 an der Fachschule INFORAMA Waldhof. Die Teilnehmenden sind damit ihrem Berufsziel Bäuerin / bäuerlicher Haushaltleiter mit Fachausweis ein grosses Stück nähergekommen.

Die Feier startete ungezwungen mit rassiger Musik des Schweizerörgeli-Quartetts Chrigu’s Ländlermeitschi und mit wunderbar präsentierten, leckeren Apérohäppchen. Die Kurs-Teilnehmenden genossen es sichtlich, den Abschluss mit ihren Liebsten feiern zu können.

Hinter ihnen liegen zwei arbeitsintensive und ereignisreiche Jahre mit vielen Prüfungen und coronabedingt mit wechselnden Rahmenbedingungen. In ihren Rückblicken zeigten sie den Angehörigen und geladenen Gästen denn auch Szenen aus dem Präsenzunterricht mit Maske und Einzelpulten, beleuchteten humorvoll die Vor- und Nachteile des Fernunterrichts und beschrieben eindrücklich den Einsatz von Chats fürs gemeinsame Lernen.

Die Gäste lernten eine bunte Klasse kennen, deren Mitglieder die Rolle der Bäuerin in den verschiedensten Facetten von traditionell bis progressiv ausfüllen und ausleben möchten. Im offiziellen Teil der Feier stellt Anita Senti vom Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverband fest: «Die Rollenverteilung nimmt jeder Betrieb selber vor. Sie ist so vielfältig wie es die Betriebe selber sind». Kaspar Grünig, stellvertretender Direktor des INFORAMAs, bezog sich auf die Rückmeldungen der Klasse. Er erwähnte, dass sie ein erweitertes Rollenverständnis für das Berufsbild Bäuerin wünscht mit mehr Kenntnissen in Betriebslehre und zu finanziellen Fragen, aber auch für Feld und Stall.
Eva Schäfer vom Schulrat INFORAMA forderte die Klassenmitglieder auf, sich in Vereins- und Verbandsarbeit zu engagieren. Es sei sehr wichtig, den Konsumenten aufzuzeigen, was die Schweizer Landwirtschaft ausmache. Dafür brauche es sie als zeitgemäss ausgebildete Berufsleute.

Einen Kontrapunkt der humorvollen Art setzte Ursula Brönnimann vom Verband der Berner Landfrauenvereine. Sie erweiterte das aktuell vorherrschende, öffentliche Bild der Landfrau, die sich durch ausgezeichnete Kochkünste und schöner Küche hervortut, mit der «gewöhnlichen» Landfrau. Ihrem Wunsch, die Leichtigkeit immer wieder in den gewöhnlichen Alltag einfliessen zu lassen, schliesst sich das INFORAMA gerne an. Wir freuen uns, selbstbewusste, motivierte und engagierte Absolventinnen und Absolventen, erstmals besuchte am INFORAMA Waldhof ein Mann den gesamten Weiterbildungskurs, zu entlassen und wir wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute und Glück in Haus, Hof und Stall.