Bild und Text: Esther Pensa, INFORAMA Waldhof
«Zitroniges» aus dem Garten
Erfrischend, belebend, sauer – Zitrone
An heissen Tagen liebt man etwas Erfrischendes, Belebendes. Vielleicht hilft da etwas mit Zitrone. Wir finden im Garten verschiedene Pflanzen mit Zitronenaroma, zum Beispiel Zitronenmelisse, Zitronenthymian, Zitronelle oder wohlriechendes Eisenkraut. Es gibt auch eine Zitronengeranie oder man findet Zitronenbohnenkraut und auch beim Basilikum gibt es eine Sorte mit Zitronenaroma. Und natürlich nicht zu vergessen, der typische Zitronenbaum.
Citral, ein Bestandteil in verschiedenen ätherischen Ölen ist unter anderem für den erfrischenden, zitronigen Duft verantwortlich.
Pflanzen mit diesem verstärkten oder zum Teil zusätzlichen Inhaltssoff brauchen im Garten keine andere oder weitere Pflege als ihre Artgenossen.
Zitronenmelisse, Zitronenthymian, Zitronenbohnenkraut
Zitronenmelisse, Zitronenthymian und Zitronenbohnenkraut sind mehrjährige Pflanzen und finden ihren Platz im Kräuterbeet. Alle lieben einen warmen Standort. Zitronenmelisse ist sicher das bekannteste Kraut. Wir können einen erfrischenden Tee zubereiten und diesen an warmen Tagen gut gekühlt geniessen. Zitronenthymian in einer Kräuterbutter, gibt dieser einen erfrischende Note. Zitronenthymian passt auch sehr gut zu gebratenen, grillierten Pfirsichen.
Zitronenbasilikum
Zitronenbasilikum ist, wie der Basilikum, eine einjährige Pflanze. Er wird im Frühling über Samen vermehrt. Wie sein grosser Bruder, kann er einen Tomaten-Mozzarella Salat wunderbar ergänzen.
Zitronelle oder Zitronenstrauch
Die Zitronelle oder das wohlriechende Eisenkraut (Aloysia triphylla) ist eine typische Kübelpflanze. Am einfachsten ist die Pflanze in einem Topf zu kultivieren. Nach Mitte Mai stellen wir den Zitronenstrauch, wie er auch genannt wird, an einen warmen, sonnigen Standort. Seine Blätter sind hocharomatisch und an warmen Tagen riecht es in seiner Nähe wunderbar frisch. Im Herbst stellen wir den Topf an einen frostfreien Platz, das kann auch der Keller sein. Es ist wichtig, dass die Pflanze im Winterquartier nicht ganz austrocknet. Im zeitigen Frühjahr wird die Pflanze angetrieben. Nicht erschrecken, die Pflanze lässt im Winter alle Blätter fallen. Als Tee, pur, in einer Mischung oder als Sirup ist er sehr erfrischend.
Zitronengeranie
Die Zitronengeranie ist sicher bei dieser Aufzählung die «exotischste» Pflanze. Es ist eine Pelargonie und somit mit unseren typischen Geranien verwandt. Wir können sie auch im Keller überwintern und mit ihrem Duft vertreibt sie Mücken. Die Blätter und Blüten sind essbar.
Zitronenbaum
Nun fehlt noch die eigentliche Zitrone. Hier handelt es sich um eine sehr alte Pflanze. Sie wurde bereits um das Jahr 1000 erwähnt und hat ihren Ursprung sehr wahrscheinlich im Osten (Indien). Die Zitrone hat eine vielseitige und bewegte Geschichte. Zum Beispiel diente sie den Seefahrern gegen Skorbut Sie ist eine immergrüne Pflanze und blüht das ganze Jahr. Die Blüten sind zuerst rosa danach weiss. Es ist eine relativ starkwüchsige Pflanze. Sie liebt im Sommer einen sonnigen, warmen Standort und im Winter einen hellen Überwinterungsplatz. Im Winterquartier ist sie anfällig auf Schildläuse, hier ist regelmässige Kontrolle angesagt. Bei allen Zitrusgewächsen macht es Sinn, einen für diese Pflanzenarten flüssigen Dünger zu verwenden. In der Regel enthält dieser mehr Eisen. Bei guter Pflege können Sie eigene Zitronen produzieren. Das saftig-saure Fruchtfleisch enthält viel Zitronensäure, Vitamin C, Phosphor und auch Citral.