Berufsbegleitender Kurs Berner Oberland 2022–2024

Abschlussfeier 3. April 2024

Abschlussfeier Berufsbegleitender Kurs 2022/2024

«Der schönste Weg ist der gemeinsame» diesen tiefgründigen Spruch wählten die 21 Absolventinnen für die Abschlussfeier des Berufsbegleitenden Kurses 2022/24 aus, die am Mittwoch, 3. April 2024 am INFORAMA Berner Oberland in Hondrich stattgefunden hat. Der Fachbereichsleiter der Höheren Berufsbildung des INFORAMA, Tobias Furrer, überbrachte ein Grusswort.

Die Kompetenzen, die sich die Frauen auf Ihrem gemeinsamen Weg in den vergangenen zwei Jahren angeeignet haben, bekämen mit dem heutigen Tag eine grosse Bedeutung: Die erarbeiteten hauswirtschaftlichen Fähigkeiten würden durch die Übergabe des Kursausweises sichtbar, knüpfte die Schulleiterin Zita Thoma am sinnigen Spruch an.

So unterschiedlich die Berufskenntnisse und bisherigen Lebenswege der Frauen waren, war auch die Motivation für den Besuch des zwei Jahre dauernden, berufsbegleitenden Lehrganges: Für die einen erfüllte er den Zweck der persönlichen Weiterbildung, anderen diente er zur Vorbereitung auf ein Leben auf einem landwirtschaftlichen Betrieb und für einen weiteren Teil der Absolventinnen war es die Erarbeitung eines wichtigen Bausteins zum Fachausweis Bäuerin.
Mit dem Erhalt des Kursausweises, ist der grösste Teil des schulischen Teils auf dem Weg zur Berufsprüfung abgeschlossen. Zusätzlich werden zwei Jahre Berufspraxis in einem bäuerlichen Haushalt, das Schreiben einer Projektarbeit und die mündliche Schlussprüfung mit einem Fachgespräch zum Erlangen des Fachausweises Bäuerin notwendig sein. Die bestandene Prüfung berechtigt, den Titel «Bäuerin mit Fachausweis» zu tragen und Lernende auszubilden. Sofern die Absolventin einen Betrieb führt, können Direktzahlungen und Investitionskredite ausgelöst werden.

Der Abschluss des berufsbegleitenden Kurses hat auch für diejenigen Frauen, die nicht den Fachausweis Bäuerin anstreben, eine grosse Bedeutung. Der Kursausweis ist Bestandteil jeder Bewerbung, welche die Frauen in Zukunft schreiben, weil dieser sie in hauswirtschaftlichen Belangen als bestens qualifizierte Fachfrauen ausweist. Die Absolventinnen sind gefragte Berufsleute in der Hauspflege, Spitex, Betriebshilfe, in Heimen, Tagungs- und Weiterbildungshäusern und Kindertagesstätten oder als Initiantinnen und Leiterinnen von Mittagstischen.
In diesen Berufsfeldern nimmt der Bedarf an qualifizierten Fachleuten – speziell im Bereich der Hauswirtschaft – stetig zu.

Die modulare Ausbildungsform ermöglichte es den Absolventinnen, individuell ein auf sie und ihre Ziele ausgerichtetes Programm zusammenzustellen.

Bei jedem Modul bestand die Möglichkeit, dieses mittels der Modullernzielkontrolle abzuschliessen. Davon wurde rege Gebrauch gemacht, es wurden insgesamt 318 Prüfungen abgelegt.

Es war sehr beeindruckend, mit wie viel Lernwille, Fleiss und Begeisterung die Frauen die ca. 700 Unterrichtsstunden in den vergangenen 100 Unterrichtstagen in den vielfältigen Modulen gemeistert haben.

Die Schulleiterin Zita Thoma bestärkte die Frauen darin, mutig ihren persönlichen, einzigartigen Weg fortzusetzen.

Wir haben mit der Abschlussfeier selbstbewusste, initiative und zielstrebige Frauen entlassen, die mit ihren erworbenen land-, haus- und betriebswirtschaftlichen Kompetenzen ihr Umfeld nachhaltig prägen und ihr wertvolles Wissen weitergeben werden.

Das INFORAMA gratuliert und wünscht viel Freude und Erfolg für die Zukunft

Autorin: Pia Amstutz-Grädel

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