Mögen Ihre Wünsche in Erfüllung gehen....
Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Der Garten ist eingewintert und wir schauen auf ein anspruchsvolles Gartenjahr zurück. Vielleicht haben Sie ihren Adventskranz bereits gebunden und erfreuen sich jeden Sonntag an einem Kerzenlicht mehr. Wir sind mitten in einer Zeit mit unzähligen Bräuchen und Ritualen.
Kennen Sie den Brauch vom Barbarazweig?
Am 4. Dezember ist der Tag der heiligen Barbara. Wenn an diesem Tag Zweige von Gehölzen, zum Beispiel: Kirschen, Weichseln, Pflaumen, Forsythien oder anderen Zierbäumen geschnitten und eingestellt werden, blühen diese um Weihnachten. Wichtig ist, dass die Stiele gut schräg angeschnitten werden und das Wasser regelmässig gewechselt wird. Beim Schneiden achten wir auf Blütenknospen, so dass unser Vorhaben auch gelingt. Ideal ist auch, wenn es bereits Frostnächte gegeben hat, dann sind die Pflanzen im «Wintermodus».
Der Brauch der Barbarazweige ist schon alt. Die Römer schenkten sich zur Wintersonnenwende immergrüne Zweige von Nadelbäumen, Buchs oder Rosmarin.
Der Barbarazweig ist schon eine Vorahnung des Frühlings, in seiner Lebensfrische kann ihm sogar der Winter nichts anhaben, er verkörpert das stets wiedererwachende Leben. Seine Lebenskraft überträgt sich auch auf den Menschen, bringt ihm Glück und Segen für das kommende Jahr. Stirbt der Zweig ab, so erwartet auch seinen Besitzer ein schlimmes Los.
Eine weitere Erläuterung zu diesem Brauch; heiratsfähige Mädchen stellten für jeden Angebeteten einen Zweig ein. Die grössten Chancen räumten sie dem Verehrer ein, dessen Zweig zu Weihnachten zuerst erblühte.