Kürbis - die grösste Beere!

Zurzeit kann man sie wieder überall kaufen. In verschiedenen Formen, Farben und Grössen - die Kürbisse! Hätten Sie gewusst, dass der Kürbis botanisch zu den Beeren gehört? Zu den Beeren gehören alle Früchte bei denen die Kerne frei im Fruchtfleisch liegen, so also auch beim Kürbis.

Die Mayas und Azteken bauten die Kürbisse in Mittel- und Südamerika schon vor 10'000 Jahren an. Mittlerweile gibt es weltweit viele verschiedene Arten und Sorten. Wie viele es tatsächlich sind, lässt sich nicht so genau definieren.


Speisekürbisse

Bei den Speisekürbissen wird zwischen Sommer und Winterkürbissen unterschieden. Sommerkürbisse werden unreif geerntet. Zu den Sommerkübissen gehören beispielsweise der Patisson, der Spaghetti Kürbis oder auch die Zucchetti.

Die meisten Kürbisse gehören zu den Winterkürbissen. Diese sind ausgereift über mehrere Monate gut lagerbar. Der Feigenblattkürbis (Siam) sogar 2- 3 Jahre!

Ein Kürbis kann geerntet werden, wenn der Stiel verholzt und braun ist. Ein weiteres Zeichen, dass der Kürbis reif ist, ist der hohle Klang beim "drauf klopfen". Spätestens vor den ersten Frösten müssen die Kürbisse geerntet werden, sonst sind sie nicht mehr so lange lagerfähig.

Der Stiel sollte nicht entfernt werden, sonst kann es passieren, dass der Kürbis zu faulen beginnt. Kürbisse kühl und trocken lagern.

Auch die Inhaltsstoffe sind zu erwähnen, neben Wasser welches 90% des Kürbisses ausmacht, enthält er auch Carotinoide. Diese sind eine Vorstufe von Vitamin A welches für die Sehkraft wichtig ist. Zudem leisten die Carotinoide Beiträge zum Schutz der menschlichen Zellen und geben dem Kürbis seine schöne Farbe.


Zierkürbisse

Zierkürbisse sind, wie der Name schon sagt, nur für die Dekoration gedacht. Sie sind ungeniessbar und giftig.

Es gibt sie in vielen verschiedenen, bunten Farben und Formen. Zierkürbisse halten sich lange - bis in den Spätherbst / Winter.


Allgemeines

Beim Anpflanzen ist es immer ratsam, Zierkürbisse und Speisekürbisse getrennt anzubauen. Dann ist man sich immer sicher, ob es nun ein Speisekürbis ist oder nicht.

Es wird abgeraten die Samen selber zu ernten und im nächsten Jahr wieder aussäen. Durch die Bestäubung von anderen Kürbissen kann es sein, dass im folgenden Jahr nicht mehr der Kürbis wächst, den man geglaubt hat auszusäen. Oder Speisekürbisse werden bitter, da sie mit einem Zierkürbis gekreuzt worden sind. Bittere Kürbisse sind giftig- wenn also das Probestück bitter schmeckt sofort ausspucken!

Bild & Text: Irina Stalder / INFORAMA Waldhof