Frostempfindliche Knollengewächse überwintern

Verschiedene, blühende Knollengewächse vertragen keinen Frost, und müssen deshalb frostfrei überwintert werden.

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Dahlien

Mit dem Ausgraben der Dahlienknollen kann ruhig bis nach dem ersten Frost gewartet werden. Jedoch sollte der Boden noch nicht gefroren sein. Zum Ausgraben geht es einfacher, wenn die Stängel auf 20 cm zurückgeschnitten werden. Die Knollen vorsichtig mit der Grab- oder Mistgabel- ohne die Knollen zu verletzen - ausgraben. 

Wichtig: Die Knollen treiben nur aus, wenn auch ein Stängel an der Knolle ist. Wenn sie verschiedene Sorten haben, schreiben sie diese laufend an, damit sie im Frühling noch wissen, welche Knolle wie blüht (zum Beispiel mit Absperrband). Den Winter durch, können sie die Knollen im kühlen Keller lagern, sie müssen über den Winter nichts damit machen. Im Frühjahr werden sie, sobald keine Frostgefahr mehr besteht, ausgepflanzt.

Canna / Indisches Blumenrohr

Canna sind etwas wärmebedürftiger als Dahlien und werden deshalb schon vor dem ersten Frost ausgegraben. Auch hier schneiden wir die Stängel auf 20 cm zurück. Ausgrabung und Lagerung erfolgt gleich wie bei den Dahlien. Damit sie bereits im Sommer blühende Cannas haben, empfiehlt es sich, Ende März die Cannas in der Wärme, in Töpfen vorzutreiben. Wenn die Frostgefahr vorüber ist, können sie ausgepflanzt werden.

Gladiolen

Auch sie werden vor dem ersten Frost ausgegraben und im kühlen Keller überwintert. Optimal lassen sie die Knollen vorher abtrocknen und schneiden die Stängel auf 10 cm zurück. Im Frühling können die Gladiolen gleich wie die Dahlien, wieder gepflanzt werden.

Knollenbegonien

Knollenbegonien sind sehr frostempfindlich und werden deshalb vor dem ersten Frost eingeräumt.

Lassen sie die Knollen abtrocknen und entfernen sie die Triebe. Zum Überwintern im Keller, können sie die Knollen entweder in den Gefässen lassen, oder sie legen diese in Kisten. Der Keller ist idealerweise kühl, dunkel und nicht zu feucht. Damit die Knollenbegonien zeitig wieder blühen, können diese bereits ab Ende Februar wieder angetrieben werden.

Bild und Text: Adolf Rosser INFORAMA Berner Oberland