Der Weihnachtsbaum - eine Tanne mit Geschichte

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Es ist wieder so weit, Weihnachten steht vor der Tür. Die Häuser sind geschmückt und auch im Haus darf nebst dem Adventskranz der Weihnachtsbaum nicht fehlen. Geschmückt mit bunten Kugeln, Lametta und allerlei anderen Sachen.

Doch woher kommt eigentlich dieser Brauch von geschmückten Tannen?

Schon früh wurden immergrüne Pflanzen von den Römern und in heidnischen Kulturen vor den Häusern platziert, als Symbol von Lebenskraft und Fruchtbarkeit.

Besonders in den Rauhnächten zwischen dem 25.12. und dem 6.1. befürchtete man die Umtriebe böser Geister. Als Schutz dagegen wurden in den Häusern Zweige aufgehängt und Lichter angezündet. Später kamen die Bäume dazu, welche den gleichen Zweck erfüllten.

Aus dem Jahr 1604 stammt eine der ersten Erwähnungen, in der Tannen als Weihnachtsbaum verwendet werden. Geschrieben wird, dass man sich zu Weihnachten eine Tanne in die Stube holt und diese mit Papierrosen, Nüssen, Äpfeln und Oblaten schmückt.

Von kirchlicher Seite her war es verboten, oder unter Strafe gestellt, sich Tannenzweige oder gar ganze Bäume in’s Haus zu stellen, da es als heidnischer Brauch verpönt war. Die Leute liessen sich aber nicht davon abbringen, und so setzte sich der Weihnachtsbaum gegen Ende des 19. Jahrhunderts durch. Die Kirche liess den Brauch bestehen und akzeptierte ihn schliesslich. Erst seit 1982 steht ein Weihnachtsbaum auf dem Petersplatz im Vatikan.

Wie oben erwähnt, wurden die Tannen anfänglich nicht mit Glaskugeln geschmückt. Diese kamen erst Mitte des 19. Jahrhunderts hinzu. Christian Greiner- Mai hat laut Legende in Lauscha den ersten, gläsernen Weihnachtsschmuck produziert. Dies weil er kein Geld hatte um sich Nüsse und Äpfel zu kaufen, jedoch noch Glas um sich daraus gläserne Früchte zu blasen. Der Glasschmuck verbreitete sich weltweit und erfreut sich grosser Beliebtheit.

Lauscha ist noch heute sehr bekannt für seine Glasbläserkunst.

Wir wünschen Ihnen ein wunderschönes, glitzerndes Weihnachtsfest!

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Bild & Text: Irina Stalder, INFORAMA Waldhof