Vitalstoffe: Ein Minimum für ein Maximum

Den Körper bei guter Gesundheit zu halten,
ist eine Pflicht, sonst können wir unseren Geist
nicht stark und klar halten.

Buddhistisches Sprichwort


Vitalstoffe sind lebensnotwendige Substanzen, die in pflanzlichen oder tierischen Nahrungsmitteln enthalten sind. Diese Mikronährstoffe sind für die Funktionalität des Körpers von entscheidender Bedeutung. Sie übernehmen in unseren Billionen Zellen im Körper wichtige Aufgaben: Die Kontraktion von Muskelfasern, die Impulsübertragung in Nervenzellen, die Bildung von neuen Zellen, die Produktion von Hormonen, die Regulation des Immunsystems und unzählige weitere Funktionen hängen von einer stetigen und ausgewogenen Versorgung mit diesen Nährstoffen ab. Zu den Vital- oder Mikronährstoffe gehören:


  • Vitamine
  • Mineralstoffe/Spurenelemente
  • Sekundäre Pflanzenstoffe


Die meisten Vitalstoffe kann unser Körper nicht selber herstellen, sondern werden mit der Nahrung aufgenommen. Deshalb ist eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung von grosser Bedeutung.


Vitamine
Vitamine sind organisch-chemische Verbindungen, die der Organismus überwiegend nicht selber bilden kann. In kleinen Mengen sind Vitamine wichtige Regulations- und Baustoffe, die an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt sind. So fungieren sie beispielsweise als Regulatoren des Calcium-Spiegels und als Schutzstoff gegen oxidative Zellschäden.
Die Vitamine A, D, E und K. gehören zur fettlöslichen Gruppe. Das heisst, sie können im Körper nur in Verbindung mit Fett aufgenommen und für einige Zeit in der Leber oder im Fettgewebe gespeichert werden.
Die Vitamine B1, B2, B3, B5, B6, B12, Folsäure, Biotin und das Vitamin C gehören zur wasserlöslichen Gruppe der Vitamine. Das bedeutet, dass diese vom Körper nicht gespeichert werden können und ein Zuviel über den Harn ausgeschieden wird.


Mineralstoffe / Spurenelemente
Mineralstoffe und Spurenelemente sind anorganisch-chemische Verbindungen. Mineralstoffe sind – im Gegensatz zu den Spurenelementen - in grossen Mengen im Organismus enthalten. Sie liegen in trockenem Zustand als Salze vor. Mineralstoffe sind besonders für die Konstanz des Wasserhaushaltes, die Zellregulation (Säure-Basen-Haushalt), den Energiestoffwechsel und den Knochenaufbau wichtig.
Wichtige Mineralstoffe sind Kalzium, Magnesium, Natrium, Chlor, Kalium und Phosphor.
Wichtige Spurenelemente sind: Eisen, Zink, Kupfer, Jod, Mangan, Selen, Molybdän, Chrom und Kobalt.


Sekundäre Pflanzenstoffe

Sekundäre Pflanzenstoffe regen das Immunsystem an, hemmen Entzündungen, verhindern die Ausbreitung von Bakterien und wirken abschwellend. Wichtige sekundäre Pflanzenstoffe und ihre Wirkung:

  • Saponine: antimikrobiell, immunmodulierend, cholesterinsenkend
  • Phytoöstrogene: antioxidativ
  • Carotinoide: antioxidativ, immunmodulierend
  • Sulfide: antimikrobiell, antioxodativ, immunmodulierend, entzündungshemmend


Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Vitalstoffe sind ständig in Aktion und hoch koordiniert. Damit der Körper funktioniert und gesund ist, müssen diese Mikronährstoffe immer in der genau richtigen Menge, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort sein. Sie werden zerlegt und Einzelteile davon ausgeschieden. Das heisst, sie müssen laufend durch neue ersetzt werden. Und mit «laufend» ist die tägliche Nährstoffversorgung gemeint, da Vitalstoffe nicht im Gewebe gelagert werden können. Ist die Zufuhr eingeschränkt oder unterbrochen, ist ein optimales Funktionieren des Körpers nicht mehr gewährleistet und die Widerstandsfähigkeit des Organismus lässt nach.

Mangel

Ein Vitalstoff-Mangel entwickelt sich meist schleichend und ist nicht vom einen auf den anderen Tag erkennbar. Er ist vielmehr die Auswirkung einer dauerhaften Unterversorgung mit lebenswichtigen Vitalstoffen. Die Entwicklung einer Vitalstoff-Unterversorgung kann in verschiedene Phasen unterteilt werden: Am Anfang greift der Körper auf eigene Speicher zurück, um die begrenzte Zufuhr von Vitalstoffen auszugleichen. Eine kurzzeitig auftretende Vitalstoff-Knappheit kann auf diese Weise gut ausgeglichen werden.
Werden die Reserven aufgebraucht, sinkt die Vitalstoff-Konzentration im Körper weiter. Dadurch können zum Beispiel Enzyme, die auf die Zufuhr bestimmter Vitalstoffe angewiesen sind, nicht mehr optimal arbeiten. In dieser Phase, die als latenter Mangel bezeichnet wird, bleiben die Auswirkungen noch unbemerkt.
Im nächsten Stadium können unspezifische Symptome auftreten. Bei einem Vitamin C-Mangel beispielsweise können das typische Erkältungsanzeichen sein. Die allgemeine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sinkt. An diesem Punkt kann eine entsprechend erhöhte Vitalstoff-Zufuhr die Defizite noch ausgleichen und den Organismus reaktivieren. Geschieht dies nicht, können schwerwiegende Schäden zum Beispiel an den Organen die Folge sein.

Einer Mangelerscheinung kann man mit einer ausgewogenen Ernährung entgegenwirken. Leuten, die sich streng vegan ernähren, wird empfohlen, ihre Vitalstoffzufuhr zusammen mit einer Fachperson anzuschauen.


Einen erhöhten Bedarf an einzelnen Vitalstoffen haben Menschen nach einer längeren Krankheitsphase, Kinder und Jugendliche im Wachstum, schwangere und stillende Frauen und ältere Personen. Auch hier empfiehlt sich eine Beratung von einer Fachperson.


Wieviel wovon?

Damit Sie sich über notwendige Mengen der Vitalstoffe informieren können, haben wir Ihnen die nachfolgende Liste verlinkt und ein vitalstoffreiches, schmackhaftes Rezept zusammengestellt:


Vitalstoffmengeangabe:
https://www.assmann-stiftung.de/wp-content/uploads/2013/09/Vitamine-Mineralstoffe-Spurenelemente.pdf

Quellen: www.bona-vita.ch/www.vitagate.ch/www.wikipedia.ch/www.assmann-stiftung.de

Fotos: INFORAMA

Intro Image

Rezept Vitalstoffreiches Menu

Bunter Wintersalat an Vinaigrette

Powertätschli mit Kichererbsen dazu Rotwein-Schalotten, Spinat & Reis

Bild und Text: Pia Amstutz INFORAMA Rütti